22. Tag - Hikkaduwa

Heute servierte uns die eigene Küche „armen Ritter“ und Obst zum Frühstück. Nach einem Tobsuchtsfall von Ida, der es in sich hatte, konnten wir dann endlich die Busfahrt zu einem anderen Strand antreten, der natürlichen Schatten durch Palmen bieten sollte. Das fanden jedoch auch viele andere Touristen spannend, denn der Strand war ziemlich voll. Dies lag aber vermutlich auch an dem Sternebunker, der sich im Hintergrund befand.
Laute Musik dröhnte am Strand und die Damen ließen sich von schmuddeligen Typen massieren, direkt neben unserem Handtuch. Und der packte dann auch noch während der Massage völlig ungeniert die Brüste der Damen aus und massierte sie leidenschaftlich. Immerhin störten Marta und Ida die Entspannungszeremonie nicht und schauten gebannt zu. (Wir fanden es aber auch sehr interessant müssen wir an dieser Stelle zugeben.)
Hier konnten wir auch weiter das Verhalten unserer russischen Mittouristen studieren. Wir erinnern uns: das waren die mit den unglaublichen Sonnenbränden. Ist so ein Sonnenbrand erstmal passiert, kramen sie weiße Leinenshirts, gerne auch mit Kapuze, heraus und gehen damit schwimmen. Aus der Ferne sieht es so aus, als wenn sie Ganzkörperschutzanzüge tragen würden. Herrlich! Witzig fanden wir auch die Damen, die sich mit dem Rücken zum Meer kerzengerade an den Strand stellten, um auch von vorne rot zu werden ;)




Immerhin war das Wasser herrlich klar, ganz ruhig und Marta konnte auch endlich mal wieder rein. Und das tollste war, dass wir auch riesige Schildkröten sichten konnten. Richtig elegant fliegen sie durchs Wasser. Wie Gespenster sind sie auf einmal da. Beeindruckend!
Nur leider werden sie von vielen Mitreisenden nicht in Ruhe gelassen. Sie werden angefasst und manche versuchen die großen Exemplare für ein Foto auf den Arm zu bekommen - schrecklich. Aber zum Glück werden nicht alle Schildkröten von allen Touris gesichtet, so dass wir auch in den Genuss eines Privatschwimmens mit einigen der coolen Tiere kamen. Aber immer mit genug Abstand.






Als uns die Palme keinen Schatten mehr spenden konnte, stiegen wir in den Bus, kauften Kuchen und machten eine lange Pause zu Hause.

Zum Sonnenuntergang gingen wir nochmal zum Strand, wo Ida wild in den Wellen tobte. Sie ist da echt kaum zu bremsen und schmeißt sich vollkommen ohne Angst in die großen Wellen.




Schnell wollten wir uns dann auf zum Abendessen machen. Jedoch machten wir uns erst auf die Suche nach der Ursache des leichten Fischgeruchs, den wir am Nachmittag in unserer Bleibe wahrnehmen konnten. Jonas hatte schon seinen ganzen Rucksack, auf der Suche nach einem Einsiedlerkrebs in einer der gesammelten Muscheln, ausgepackt, als ich eine tote Ratte unter unseren Betten entdeckte. Igitt! Pfui! Bah! Die Gastgeber entsorgten sie und reinigten das Zimmer. Sie gaben uns auch die Erklärung. Es war die Katze, die durchs Fenster gekommen ist. Zumindest wurden so meine Befürchtungen, dass die Ratte sich schon durch unsere Sachen gewühlt hatte, beruhigt.

Das Essen war mal wieder köstlich und wurde durch den obligatorischen Stromausfall zum Candlelight-Dinner. Wir unterhielten uns wieder lange mit der deutschen Hebamme aus Köln. Sehr nett und interessant.
Sie fliegt gleich nach Hause, wir gehen ins Bett.




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